Jahrestagung 2011

Die Jahrestagung von HL7 Österreich stand in 2011 stand unter dem Motto „Semantik und Elektronische Gesundheitsakten„.

Den perfekten kulinarischen Rahmen für die 60 Teilehmer bot das Weinrestaurant Hajszan in Grinzing.

 

Prof. Schulz, Prof. Blobel, Prof(FH) Mense

Prof. Schulz, Prof. Blobel, Prof(FH) Mense

Diese Beiträge finden sie im Downloadbereich :

  • Dr. Susanne Herbek: Aktueller Status von ELGA
  • Prof. Dr. Bernd BlobelInteroperabilität in EHR
  • Prof. Dr. Stefan Schulz: „Von Terminologien zu Ontologien“
  • Mag. Theresa Philippi: „Das ELGA-Gesetz“
  • DI Dr. Alexander Mense: Tutorial zu den ELGA CDA-Leitfäden
  • Dr. Florian Wozak: Semantische Interoperabilität als Herausforderung bei der Verbindung unterschiedlicher Affinity Domains
  • DI Dr. Peter Seifter: HL7 e-Learning Zertifizierung, HL7 Projekte an der FH Joanneum
  • Univ. Doz. Dr. Wolfgang Hübl: Erfahrungen mit LOINC im Laborverbund des KAV

HL7 V3 Normative Edition 2010

Die neue Version der HL7-Standards („HL7 V3 Normative Edition 2010“) ist nun verfügbar!

Mitglieder können die beiden CDs über den Mitgliederbereich →Downloads/HL7 Standards/Version 3x herunterladen oder auch über das Kontaktformular bestellen.

Für die neue Version wurde der Inhalt einem Review unterzogen, in dieser Ausgabe ist nun eine verbesserte XML-Darstellung der Modelle (MIF) enthalten, neue Tools und ein ausführlicher dokumentiertes Vokabular. Neue Features sind für „public health“, „decision support“, „research“ und „large scale integration“ verfügbar.

Aus dem Inhalt:

HL7 Reference Information Model (RIM)
Data Types: Abstract Specification
HL7 Vocabulary
GELLO: A Common Expression Language
Implementation Technology Specifications (ITS)
Transport Specification – ebXML
Transport Specification: MLLP,
Services
Administrative Management Domains
Health and Clinical Management Domains

• Care Provision
• Clinical Decision Support
• Clinical Document Architecture (CDA)
• Clinical Genomics
• Immunization
• Laboratory
• Medical Records
• Pharmacy
• Public Health Reporting
• Quality Measures (eMeasures)
• Regulated Products
• Regulated Studies
• Specimen
• Theraputic Devices

 

Hinweis: Durch das Erscheinen von HL7 Version 3 werden bestehende Implementierungen mit HL7 V2.x nicht abgelöst!

Health Level Seven (HL7) ändert seinen Namen auf „Health Level Seven International“

Health Level Seven (HL7) hat beim internationalen WGM in Phoenix, USA seinen Namen auf „Health Level Seven International“ geändert, um den Fokus der Organisation auf die Entwicklung globaler Health-IT-Standards zu betonen. Die Änderung des Namens reflektiert nicht nur die Zusammenarbeit von HL7 mit internationalen Standardisierungsorganisationen wie der ISO, sondern auch die zunehmende Verwendung von HL7-Standards in vielen Ländern. Erst im Herbst wurde das HL7 EHR System Functional Model, Release 1.1 als ISO-Standard bestätigt, das bereits in mehreren Ländern (Niederlande, Japan, Süd-Korea und Thailand) als Grundlage für eine EHR dient. Im Juni 2009 wurde – wie bereits berichtet – der Nachrichtenstandard HL7 Version 2.5 als ISO-Standard anerkannt, der als der wichtigste globale Interoperabilitätsstandard zwischen Medizin-IT-Systemen (EHR, KIS, LIS, Abrechnungssysteme, …) gilt.

Ein weiterer Grund für die Namensänderung ist die wachsende Zahl an internationalen Affiliates (das jüngste Mitglied ist seit Jänner 2010 HL7 Luxemburg, Pakistan hat vor wenigen Tagen einen Antrag gestellt) und die dadurch notwendige strukturelle Veränderung bei Abstimmungsprozessen.

Jahrestagung 2010

Interessante Redner und erhellende Vorträge rund um ELGA erwartete die Teilnehmer der Jahrestagung 2010.

Die Jahrestagung von HL7 Österreich stand in 2010 ganz im Zeichen von ELGA. Die Veranstalter durften knapp 50 Teilnehmer begrüßen, denen nicht nur spanende Vorträgen von interessanten Vortragenden geboten wurden, sondern auch ein tolles kulinarisches Rahmenprogramm im „Vinissimo“:

  • Dr. Susanne Herbek (ELGA) „ELGA muss praktisch sein“
  • Mag. Theresa Philippi (ELGA) „Datenschutz in ELGA“
  • Ing. Franz Hoheiser-Pförtner (KAV) „Information Security Management für ELGA“
  • Dr. Stefan Sauermann (ProRec) „HITCH und Eurorec“
  • Dr. Stefan Sabutsch (FH Joanneum Graz) „HL7 Affiliates in Europa“ & „OID für das österr. Gesundheitswesen“
  • Dr. Florian Wozak (ITH Icoserve) „Vernetzung, Standardisierung und Interoperabilität zum einrichtungsübergreifenden Austausch
    von Gesundheitsdaten in Tirol“
  • DI Alexander Mense (Technikum Wien) „Quer durch den Interop-Gemüsegarten“

 

Ballot 2009-01

Das Ballot 2009-01 des TC Terminologien endet am 3.5.2009.

Im Ballot 2009-01 werden Codelisten für die Verwendung in CDA für ELGA abgestimmt werden, vorwiegend der Austrian PACS Procedure Code (APPC) der Bundesfachgruppe Radiologie der österreichischen Ärztekammer – www.bura.at. Dem Ballot werden Codelisten für die Verwendung im ELGA CDA Laborbefund angeschlossen. Weiterlesen

ShowMeYourCDA: HL7 Austria gewinnt

Samstag, 16. Mai 2009

Der Beitrag von HL7 Österreich zum Thema „ELGA CDA Laborbefund“ wurde in Kyoto ausgezeichnet.

Bei der diesjährigen „International Health Interoperability Conference“ in Kyoto, der IHIC2009, wurden im Rahmen des Forums „Show Me Your CDA“ auch heuer verschiedenste CDA-Anwendungsszenarios und CDA-Projekte aus der ganzen Welt vorgestellt.Die Teilnehmer kamen aus den USA, Japan, Argentina, Neuseeland, UK, Deutschland und anderen Ländern. Auch Österreich war mit einem Beitrag vertreten, der von Prof. DI Alexander Mense vorgestellt wurde: Die Arbeit behandelt die voll interoperable Darstellung von Laborbefunden in CDA für die österreichische Gesundheitsakte ELGA:

A.Mense,  S.Sabutsch & S.Sauermann (2009):

 „An implementation guide for CDA laboratory Reports in the Austrian Electronic Health Record„. (Link )

Die Beiträge wurden von einer internationalen Jury nach Kriterien wie der Klarheit der Vision, dem Reifegrad der Umsetzung, dem Neuheitswert, dem Interoperabilitätsgrad und einer Weiterempfehlbarkeit beurteilt. Der Beitrag von HL7 Österreich wurde insgesamt am besten bewertet und gewann daher den Bewerb – ex aequo mit dem Beitrag von R. Greimer (USA) zum Thema „Multi-stage-Validation von CDA-Dokumenten“.

Alexander Mense (li) und Stefan Sabutsch (re) beim Abschiedsabend des HL7 WGM in Kyoto

Alexander Mense (li) und Stefan Sabutsch (re) beim Abschiedsabend des HL7 WGM in Kyoto

http://www.showmeyourcda.net/Showme2009/results.htm

Generalversammlung 2009

Die Generalversammlung des Vereins „HL7 Anwendergruppe Österreich“ findet am 2.April 2009 17:00 in Graz, Eggenberger Allee 11 statt (FH Joanneum).

Die Tagesordnungspunkte sind:

  • Begrüßung
  • Bericht des Präsidenten: Aktivitäten, Mitglieder, Kooperationen
  • Bericht der Leiter der Technischen Komitees: Standardisierung, Aktivitäten
  • Bericht des Sekretärs
  • Bericht der Finanzreferentin (Rechnungsabschlussbericht)
  • Bericht der Rechnungsprüfer und Antrag auf Entlastung des Vorstands
  • Neuwahl des Vorstandes
  • Weitere Kurzberichte von Mitgliedern
  • Ausblick auf 2009: National und International
  • Allfälliges

Als Ausklang lädt der Verein zu einem gemeinsamen Abendessen ein.

OID von HL7 Österreich

Die Verwendung von OID (Object Identifier gem. ISO/IEC 9834/1) im österreichischen Gesundheitswesen werden durch das OID-Konzept für das österreichische Gesundheitswesen geregelt (Siehe e-Health OID-Register Österreich).

Nutzer von CDA und alle, die im Gesundheitswesen mit international eindeutigen Identifikatoren arbeiten möchen, können ihre OID-Root über die HL7 Anwendergruppe Österreich beziehen. Die OID Root von HL7 Österreich ist2.16.840.1.113883.2.16.

HL7 Österreich stellt weltweit eindeutige Object Identifier (OID) zur Verfügung.  Eine Registrierung von OID durch HL7 Austria ist für Mitglieder mit eine ermäßigter Gebühr möglich. Weitere Infiormationen über OID und die Registrierung über –> office@hl7.at.

 

Mitgliedertreffen (28.05.2008 17-20 Uhr)

Die Mitglieder der HL7 Anwendergruppe Österreich trafen sich zum

Mitgliedertreffen am Mittwoch, 28.Mai 2008 um 17:00

Tagesordnungspunkte:

  • Bericht des Präsidenten
  • Bericht der Finanzreferentin
  • Beschluss des Abstimmungsverfahrens
  • Ballots des TC „Konformität & Zertifizierung“ (TC Version 2)
  • Bericht der TC-Leiter
  • Diskussion der weiteren Strategie
  • Allfälliges

Der Abend endete mit einem gemeinsamen Abendessen.

Ort: Hotel Steinberger

Hauptstraße 52, 3033 Altlengbach

Ergebnisse des Ballots 2008 (V2 – nationale Z-Segmente)

Das erste Ballot-Verfahren des TC Version 2.x ist beendet. Abgestimmt wurden Z-Segmente und Tabellen.

Im Sommer wurden die ersten speziell für Österreich zugeschnittenen Z-Segmente abgestimmt. Diese betreffen die Übermittlung von Unfallinformationen (ZAK), Bewegungsdaten (ZBE), Telekom- und Telefonanlagen-Daten (ZTE) sowie einen Datensatz für Neugeborene (ZNG).

Stefan Ellersdorfer, der Leiter des Technischen Komitees „Konformität und Zertifizierung“ hat auch einige Tabellen (UDF-Tables) in das Ballot geschickt. Darunter finden sich Tabellen wie Vitalstatus, Dokumenttypen, Aktionscodes, Religionen.

DIe detaillierten Definitionen finden sie im Dokumentenmanagementbereich der Website.

HL7-CDA in der Gesundheitsakte von health@net

Innsbruck- Aufbau und Evaluierung einer verteilten, institutionenübergreifenden Gesundheitsakte zur Unterstützung der kooperativen Gesundheitsversorgung health@net erforscht und entwickelt Werkzeuge und Methoden zur Vernetzung von Gesundheitseinrichtungen. Ziel von health@net ist der prototypische Aufbau eines IHE-konformen und hochsicheren Gesundheitsnetzwerkes im Sinne einer elektronischen Gesundheitsakte zum Austausch medizinischer Daten basierend auf CDA Release 2.

health@net beschäftigt sich seit 2002 mit dem Thema Gesundheitsvernetzung und eHealth. Während der ersten Jahre stand der Aufbau einer gerichteten, elektronischen Befundübermittlung der TILAK via Befundnetzwerke (wie DaMe, medicalnet oder GNV) sowie der Aufbau eines Webportals zur Befund- und Bildbereitstellung im Vordergrund.

Eine Evaluation der Projektzwischenergebnisse im Jahr 2004 unter den teilnehmenden niedergelassenen Ärzten führte zu der Erkenntnis, dass die Ablöse des Postweges durch eine entsprechende elektronische Kommunikationsform die Befundzustellung um 1-2 Tage verkürzt, jedoch die tatsächlichen Probleme in der medizinischen Kommunikation nicht löst:

  • Nur zuweisende Ärzte erhalten einen Arztbrief (via Post, e-mail oder Web), obwohl andere Ärzte ebenfalls in den Behandlungsprozess involviert sind.Für diese gestaltet sich die Anforderung zeitaufwändig und kompliziert.
  • Die Inhalte in Arztbriefen entsprechen oft nicht den Anforderungen des Weiterbehandlers und das eingesetzte Edifact Format für die Befunde ist unübersichtlich und erlaubt keinerlei inhaltliche Strukturierung.
  • Der Wechsel von einer gerichteten, asynchronen Kommunikationsform hin zu einer ungerichteten, synchronen Kommunikationsform würde, in Kombination mit der Verwendung eines entsprechenden syntaktischen und semantischen Interoperabilitätsstandards helfen die angeführten Probleme zu lösen.

Die Vision der Gesundheitsakte wurde bereits zu Projektbeginn definiert, sie wurde in health@net Ende 2004 nun konkret. Im Folgejahr 2005 wurde ein entsprechendes, umfassendes Konzept der verteilten/föderierten elektronischen Gesundheitsakte unter Berücksichtigung höchster Datenschutzanforderungen entwickelt. Das Konzept konnte in die Arbeitskreise der österreichischen eHealth Initiative des BMGFJ eingebracht werden (vor allem der Architekturarbeitskreis 4 sei hier erwähnt), der dieses Konzept gänzlich übernahm und health@net zum Modellprojekt ernannte.

In der zweiten Jahreshälfte 2005 wurde auf Basis der vorliegenden Konzepte eine erster Prototyp erstellt. Die technische Machbarkeit konnte schließlich im Frühjahr 2006 auf der ehealth high level Konferenz der EU in Malaga demonstriert werden.

Die individuelle Auswahl von Standards, sowohl auf Protokollebene als auch auf semantischer Ebene gestaltete sich schwierig. Hier bot das zeitgleich, 2005 entstandene IHE-XDS entscheidende Vorteile, es zeigte aber Defizite im Bereich Datenschutz und Föderierungsmöglichkeiten, und setzte zudem ein wenig performantes Kommunikationsprotokoll (ebXML) voraus. In health@net wurde begonnen, sich in die IHE-XDS Thematik tief einzuarbeiten, die Prozesse der IHE nachzubilden und die eigene, teilweise noch proprietäre Architektur entsprechend anzupassen. Zur Gewährleistung der Interoperabilität mit Systemen anderer Hersteller wurde der von HL7 entwickelte CDA Standard verwendet.

In der Zeit bis April 2007 wurden bereits die äußeren Schnittstellen soweit angepasst, dass das Team am IHE Connectathon 2007 in Berlin alle geplanten Tests erfolgreich absolvieren konnte.

Im Mai 2008 werden neben IHE-XDS in seiner vollen Breite auch sämtliche damit in Verbindung stehenden Integrationsprofile (Logging, Security, etc.) in getesteter Form vorliegen. Bis zu diesem Zeitpunkt soll auch CDA Level 2 für Entlassungsdokumente in Abstimmung mit der HL7 Anwendergruppe Österreich zum Einsatz kommen. Vernetzungskomponenten können dann als qualitätsgesicherte Produkte über den Projektpartner ITH (http://www.ith-icoserve.com/) icoserve bezogen werden.

Dr. Florian Wozak, MSc., health@net
E-Mail: florian.wozak@healthatnet.at