Infrastruktur
Auf Nachhaltigkeit angelegter organisatorisch / finanziell / technischer Rahmen, der für einen verlässlichen Betrieb definierter IT-Services erforderlich ist.
Auf Nachhaltigkeit angelegter organisatorisch / finanziell / technischer Rahmen, der für einen verlässlichen Betrieb definierter IT-Services erforderlich ist.
Eine Interface-Terminologie (Schnittstellen-Terminologie) ist eine systematische Sammlung von Bezeichnungen, die dem Anwender die Eingabe von (medizinischen) Informationen in Computerprogramme unterstützt.
Interface-Terminologien erleichtern die Anzeige von computergespeicherten Patienteninformationen als lesbaren Text. Daher sind Interface-Terminologien „Schnittstellen“ zwischen eigenen, uneingeschränkten, umgangssprachlichen Konzept-Benennungen und den stärker strukturierten, codierten internen Datenelementen, die von bestimmten klinischen Computerprogrammen verwendet werden. Interface-Terminologien ermöglichen den Benutzern die einfache Interaktion mit Konzepten über gängige umgangssprachliche Begriffe und Synonyme.
Fähigkeit von Komponenten (Anwendungssystemen oder Anwendungssoftware) ohne Eingreifen von Menschen mit anderen Systemen zusammenzuarbeiten und zu kommunizieren.
Stufen der Interoperabilität:
Eine planmäßige und vollständige Sammlung von Konzepten, die in gegeneinander abgegrenzten Klassen eingeordnet werden. Die einzelnen Klassen entstehen durch Klassifizierung (Einteilung anhand bestimmter Merkmale) und werden hierarchisch angeordnet. Beispiel: ICD 10.
Konzept (Begriff, Denkeinheit): Ein Konzept ist der Bedeutungsinhalt einer Idee. Es bezeichnet eine semantische Einheit, die grundsätzlich geistig repräsentiert oder „begriffen“ wird. Die sprachliche Repräsentation eines Konzeptes oder Begriffes ist die Bezeichnung. Je nach Kontext oder Autor wird ein Konzept auch Begriff, Klasse, Objekt, Entität, Element, Idee… genannt.
Konzeptdomäne (Inhaltsdomäne, Vokabulardomäne): Ein Konzeptdomäne (engl. Concept Domain) ist eine bestimmte Kategorie von ähnlichen Konzepten. In unterschiedlichen Bereichen können unterschiedliche Terminologien für dieselbe Konzeptdomäne verwendet werden. Beispiel: Die Konzeptdomäne „Diagnosen“ kann verschiedenste Terminologien für Diagnosen enthalten: ICD9, ICD10, ICD10-GM…
LOINC (Logical Observation Identifiers Names and Codes) ist ein internationales System zur eindeutigen Kennzeichnung von klinischen Untersuchungen, Laborwerten, medizinischen Dokumententypen und anderen medizinischen Begriffen. Es dient vorwiegend zum Austausch und Zusammenführen von Untersuchungsergebnissen im Laborbereich. LOINC ist ein pragmatischer und effektiver Baustein für eHealth.
Näheres auf der Website http://loinc.org/get-started
Systematische Sammlung von Fachtermini aus einem bestimmten Fachgebiet, mit Richtlinien zur Benennung.
Objekt Identifikatoren (OID, Object Identifier) sind Zahlenkentten zur weltweit eindeutigen Kennzeichnung von Objekten aller Art, wie zum Beispiel Institutionen, Dokumente, Nachrichten, Zertifikate, Klassifikationen, Tabellen…
Die Form von OIDs ist eine Kette von Knoten, wobei jeder Knoten durch eine Zahl repräsentiert ist. Die Knoten sind hierarchisch aufgebaut, von jedem Knoten können durch den Knotenverantwortlichen Subknoten erstellt werden. (Siehe ISO/IEC Norm 9834/1)
Ein Beispiel: Die Österreichische Verwaltung hat die OID 1.2.40.0.10.
Notare haben darunter die Nummer 1.2.40.0.10.3.1 . Ein spezieller Notar könnte beispielsweise die OID 1.2.40.0.10.3.1.65 tragen, seine Dokumente die fortlaufende Nummer 1.2.40.0.10.3.1.65.1 und so weiter.
Alle OID für das österreichische Gesundheitswesen werden von der e-Health Stammregistrierungsstelle im OID-Portal (Teilbaum 1.2.40.0.34) verwaltet. Link zum OID-Portal
Die Object Management Group (OMG) ist ein Konsortium, das herstellerunabhängige, systemübergreifenden Standards für die Objektorientierte Programmierung entwickelt.
Die bekanntesten Standards der OMG sind sind UML(Unified Modeling Language) zur Modellierung und Dokumentation von Objektorientierten Systemen in einer normierten Syntax und CORBA (Common Object Request Broker Architecture)
die Common Object Request Broker Architecture (CORBA), die das Erstellen von verteilten Anwendungen in heterogenen Umgebungen vereinfacht sowie die Unified Modeling Language (UML), welche die Modellierung und Dokumentation von Objektorientierten Systemen in einer normierten Syntax erlaubt.
Der OMG gehören mehr als 800 Mitglieder an, darunter Firmen wie IBM, Apple und Sun.
Eine Ontologie ist in der Informatik ein formal definiertes System von Konzepten und Relationen zwischen den Konzepten.Dadurch lässt sich Wissen repräsentieren und zwischen Anwendungssystemen austauschen. Ein Beispiel für eine Ontologie ist SNOMED CT.
Der openEHR Ansatz ermöglicht eine generische Zwei-Ebenen-Modellierung zur Realisierung von verteilten elektronischen Gesundheitsakten (Electronic Health Records). Das Referenzinformationsmodell wird durch „Archetypen“ und „Templates“ implementiert. OpenEHR arbeitet an einer CEN- und HL7 kompatibler Spezifikation der Archetypen. Die Spezifikation umfasst Informations- und Servicemodelle für die EHR, Demographie, klinischen Workflow, …
OpenEHR ist mit HL7 Standards nur eingeschränkt kompatibel. Im Vergleich zu HL7 CDA sehr geringe Verbreitung.
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