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Das war die Jahrestagung 2019

Geballte Information mit fünfundzwanzig Vorträgen und Networking für e-Health an nur einem Tag? Ja, das geht!

Bei der Jahrestagung der HL7 Austria, gemeinsam veranstaltet mit der DICOM-Anwendergruppe Austria konnten sich 120 Besucher davon überzeugen. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Dr. Silvia Türk, Leiterin der Sektion VIII „Gesundheitssystem“ im Sozialministerium (BMASGK), die von der Größe und Dynamik der Community sichtlich beeindruckt war. Die weitere Entwicklung des Leuchtturmprojektes ELGA und die Ergebnisse der Evaluierung der e-Befunde wurden von den Geschäftsführern Dr. Rauchegger und Dr. Leisch berichtet, anschließend stellte DI Scholz das Pilotprojekt e-Impfpass vor. Frau Yvonne Lang ergänzte den aktuellen Statusbericht der eMedikation.

Spannend: das Positionspapier zur Interoperabilität im Gesundheitswesen der ÖGTelemed, der wissenschaftlichen Gesellschaft für Telemedizin wurde von Dr. Bayer erstmals öffentlich präsentiert – die ÖGTelemed spricht sich dabei deutlich für eine Stärkung der semantischen Interoperabilität und der verbindlichen Verwendung von Standards in e-Health Projekten aus. 

Auf großes Interesse stießen auch die beiden Vorträge zu Datenschutz, DS-GVO und e-Health-Anwendungen von Dr. Gabauer und Prof. Dr. Blobel.

Am Nachmittag wurde der DICOM Standard in den Fokus gerückt: Projekte zum Bilddatenaustausch konnten im internationalen Vergleich betrachtet werden: Dr. Bleuer von eHealth Suisse berichtete vom Bilddatenaustausch in der Schweiz; wie der Bilddatenaustausch über die ELGA-eHealth-Infrastruktur für Radiologen zufriedenstellend funktionieren kann, wurde von Prof. Dr. Schima und Dr. Rausch-Schott diskutiert. Emmanuel Helm komplettierte die Übersicht mit REPO, einem weiteren Projekt für den Bilddatentausch mit ELGA-Infrastruktur. DI Silvia Winkler, die Leiterin des Technischen Komitees von DICOM Austria beeindruckte mit dem in Österreich entwickelten Standard für Waveforms, der international großen Anklang findet und bereits für die Neurologie implementiert werden soll. 

Ein Dauerbrenner auf der Jahrestagung ist der HL7 FHIR®-Standard: Oliver Krauss berichtete von der ersten normativen Version von FHIR und von den Fortschritten der in der Anpassung der FHIR Ressourcen für die Anwendung in Österreich. Dass FHIR auch in der Veterinärmedizin erfolgreich angewendet werden kann, bewies DI Aigner mit dem „Animal Health Record“. Für FHIR gibt es auch eine neue Kooperation zwischen IHE & HL7 im Projekt „Gemini“, wie DI Brandstätter berichtete.

Wenn Standards erfolgreich angewendet werden sollen, ist es wichtig, dass Kenntnisse möglichst früh vermittelt werden: Idealerweise schon während der universitären Ausbildung von e-Health-Fachkräften. HL7 Austria hat daher den „Student Award“ ins Leben gerufen, mit dem wissenschaftliche Abschlussarbeiten prämiert werden. In diesem Jahr wurden von Laudator Bernd Blobel zwei Studentinnen der FH Joanneum ausgezeichnet: Cornelia Lahnsteiner für ihre Bachelor-Thesis zum Thema „Aufbereitung von Implementierungsleitfäden der elektronischen Gesundheitsakte in eine Kollaborationsplattform“ und Eva-Maria Winter für die Master-Thesis „Konzeption und Implementierung einer FHIR basierten Patient Summary“.

Die Terminologie SNOMED CT wurde im Ländervergleich zwischen Österreich, Schweiz und Deutschland vorgestellt: Dr. Sabutsch durfte berichten, dass SNOMED CT nunmehr in Österreich frei verfügbar ist – das nationale SNOMED Kompetenzzentrum wurde in der ELGA GmbH errichtet. Dr. Bleuer (eHealth Suisse) konnte schon von einer mehrjährigen Erfahrung mit SNOMED erzählen, Frau Pantazoglou von der FH Niederrhein von den intensiven, aber bisher erfolglosen Versuchen, SNOMED auch in Deutschland allgemein verfügbar zu machen. 

Verschiedene Projekte mit CDA®-Dokumenten präsentierten Nikola Tanjga (AIT) „Herzmobil goes ELGA“, Prof. Dr. Stefan Sauermann (FH Technikum Wien): „Telehealthmonitoring für Herzschrittmacherpatienten“, Dr. Frohner (FH Technikum) „Antrag auf Heilverfahren und epidemiologisches Meldesystem“, sowie Christoph Unfried (CGM) mit der Verwendung von CDA für die Übertragung medizinischer Dokumentation in Primärversorgungsnetzwerken. DI Nöhammer stellte den Statut des von der Ärztekammer angestrebten neuen Normdatensatzes NDS 2.0 vor, in dem ebenfalls CDA zur Anwendung kommen soll.  

Am Ende der Präsentationen reihten sich DI Mense und Dr. Sabutsch ein: Was die Themen der letzten zehn Jahrestagungen waren und was aus ihnen geworden ist. Viel wie man sieht – ein Rückblick, der stolz machen kann!

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Fotogalerie (Alle Fotos © Angelika Oberzalek für HL7 Austria; weitere Fotos hier)

Gemeinsame Jahrestagung HL7 & DICOM Austria

Logos von HL7 und DICOM Austria

Erstmals laden die HL7 Austria und die DICOM-Anwendergruppe Austria am Mittwoch, den 20. März 2019 zur gemeinsamen Jahrestagung.
Der Tag wird wie gewohnt mit interessanten Themen zu e-Health und Standards gefüllt sein; neu ist durch den Veranstaltungspartner DICOM ein Schwerpunkt rund um den elektronischen Bilddatenaustausch. Für die zahlreichen Vorträge und Kurzvorträge konnten wir wieder Expertinnen und Experten aus Österreich und dem deutschsprachigen Ausland gewinnen. Besonders freuen wir uns auf Dr.in Silvia Türk, die Leiterin der Sektion VIII “Gesundheitssystem” im Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz, die die Jahrestagung eröffnen wird. Flankiert wird die Jahrestagung von vier Workshops zu den Themen „DICOM“ „FHIR“ und „SNOMED CT“, am Dienstag, 19. und Donnerstag, 21. März.

Sie finden das gesamte Programm auf unserer Website

Wir freuen uns, dass wir heuer erstmals das gesamte Programm – Tagung, Abendprogramm und Workshops – am gleichen Ort ausrichten werden: das Renaissance Wien Hotel, Linke Wienzeile/Ullmannstraße 71, 1150 Wien, bietet moderne Vortragsräumlichkeiten und wird auch für eine hervorragende kulinarische Begleitung des Tages und ein gemütliches gemeinsames Abendessen sorgen.

Verpassen Sie nicht den Frühbucherbonus, der noch bis zum 20. Februar verfügbar ist!

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

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Health Research Award 2014 für Masterarbeit über CDA für „Erfassung der medizinischen Strahlenexposition“

In der Masterarbeit von Hrn. Christian Gruber mit dem Titel „Elektronische Erfassung der medizinischen Strahlenexposition im EHR“ wird die stark steigende Anzahl an diagnostischen Leistungen in der Radiologie als Ausgangspunkt aufgegriffen. Zur Reduzierung von medizinischer Strahlenexposition und der damit verbundenen Kostenreduktion wird in der Masterarbeit eine praktikable Lösung beschrieben, die aufbauend auf der österreichischen elektronischen Gesundheitsakte (ELGA)  eine IT-unterstützte Übernahme der Dosisdaten und eine Integration in die medizinische Standarddokumentation ermöglicht.

Durch die Kooperation mit nationalen und internationalen HL7-Standardisierungsorganisationen wurde eine solide theoretische Basis und ein Konzept für eine Erweiterung des ELGA CDA-Implementierungsleitfaden „Befund bildgebende Diagnostik“ erarbeitet. Durch diese strukturierte Erfassung der Patientendosis in ELGA wird eine Reduzierung und Optimierung der Patientendosis ermöglicht sowie eine automatisierte Qualitätssicherung, eine Entscheidungsunterstützung für Experten im Gesundheitswesen und eine Erhöhung des Strahlenschutz-Bewusstseins von Patienten und des medizinischen Personals geschaffen.

Das nächste Ziel ist die Aufnahme der vorgeschlagenen Erweiterungen in den nationalen Standard „ELGA CDA Implementierungsleitfaden Befund bildgebende Diagnostik“.

Für Dr. Peter Seifter vom  eHealth Institut der FH Joanneum bestätigt diese Preisverleihung die praxisorientierte Ausbildung und hervorragende Leistungen der AbsolventInnen des Studienganges eHealth.