Ein Rückblick auf die ersten hundert Tage ELGA leitete die mit „HL7 – Zwei, Drei, FHIR!“ betitelten Jahrestagung 2016 der HL7 Austria ein. Hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfolgten interessiert das dicht gedrängte und hochaktuelle Programm . Der Umsetzungsstand von Patientenakten in Österreich, Deutschland und Schweiz wurden mit regionalen Implementierungen in Polen verglichen. Die Session „Show me your CDA“ ermöglichte einen tiefen Einblick in die realen Probleme bei der Umsetzung von ELGA und der ELGA-CDA-Dokumente bei den „Pionieren“ im Wiener Krankenanstaltenverbund, den Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft, der Vinzenz Gruppe und der Elisabethinen Graz aber auch bei einem SW Hersteller. Ebenfalls vorgestellt wurden die Wünsche der ärztlichen Standesvertretung und der Allgemeinmediziner an ELGA und die medizinische Dokumentation, aber auch Zukunftshoffnungen in der radiologischen Praxis.
Der letzte Block der Vorträge widmete sich ganz der Weiterentwicklung des HL7 Standards. Welche Herausforderungen gilt es für eine weitreichende Interoperabilität zu meistern? Welche neuen Möglichkeiten eröffnen sich durch FHIR, den neuen Standard von HL7? Und welche Zukunft haben die aktuellen Standards?
Sehr gut besucht waren ebenfalls die Workshops am nächsten Tag. Die neuesten Entwicklungen von FHIR wurden von einem Team der FH Hagenberg diskutiert. Im Vorfeld des für Mai geplanten Starts der e-Medikation war das Interesse für den Workshop für den Implementierungsleitfaden e-Medikation besonders groß.
Besuchen Sie uns wieder bei unserer nächsten Jahrestagung am 15. März 2017 in Wien. Wir freuen uns auf Sie!
Download der Präsentationsfolien
HL7 – Zwei, Drei, FHIR!
Patientenakten national und international
- Susanne Herbek (ELGA GmbH): 100 Tage ELGA
- Sang-Il Kim (eHealth Suisse, Bern/CH): Aktuelles von eHealth Suisse
- Sukumar Munshi (Metropolregion Rhein-Neckar, Mannheim/D): INFOPAT Projekt: Persönliche einrichtungsübergreifende Patientenakte – Entwicklung der Gesundheitsregion
- Bartosz Pampuch (COMARCH S.A., Krakau/Polen): Use of CDA in regional implementations and central level in Poland
Qualität durch Interoperabilität?
- Michael Nöhammer (Österreichische Ärztekammer): Erwartungen der ärztlichen Standesvertretung an ELGA und CDA
- Susanne Rabady (ÖGAM): Erwartungen der Allgemeinmediziner an ELGA
- Stefan Sauermann (FH Technikum Wien): Telemonitoring in der EU und international: Status und Entwicklungen
- HL7 Austria Student Award 2016
- 2. Preis: Stefan Mittermair (FH OÖ Hagenberg): Generisches Konzept zum standardbasierten, mobilen Vitaldatenmonitoring (Masterarbeit)
- 1. Preis: Markus Diepold MSc (FH Technikum Wien): Sicherheitsrisikoanalyse des HL7 FHIR Frameworks durch das OWASP Risk Rating Model (Masterarbeit)
„Show me your CDA“
- Maria Abzieher, Tanja Sisel & Heinrich Vymetal: Krankenanstaltenverbund Wien (KAV)
- Victor Grogger & Peter Plessing: Steirische Krankenanstalten (KAGes)
- Stefan Rausch-Schott: Vinzenz Gruppe
- Daniel Galler: CDA Integration mit x-tention
- Martin Höbenreich: Elisabethinen Graz
Qualität durch Interoperabilität?
- Bernd Blobel (Universität Regensburg, Medizinische Fakultät /D): Die Zukunft der Interoperabilitätsstandards
- Georg Scheurecker (Facharzt für Radiologie, Linz): Interoperabilität in der Radiologie der Zukunft
- Simone Heckmann (Health-Comm GmbH, München/D): KIS on FHIR: Chancen und Nutzen jenseits von Mobile Apps
- Alexander Mense & Stefan Sabutsch: CDA ist tot – es lebe CDA
Workshops am 17. März:
- Andreas Schuler & Oliver Krauss (FH Hagenberg): Workshop FHIR
- Jürgen Brandstätter (Codewerk): Workshop CDA Implementierungsleitfaden e-Medikation